Was bedeutet Selbstfürsorge und was ist Selbstwirksamkeit? Selbstwirksam fühle ich mich, wenn ich mich selbst als wirksam erlebe. Mein Denken und daraus folgende Handeln lässt mich mein Ziel erreichen, die Lösung meines Problems erreichen. Ich bin davon überzeugt selbst schwierige Aufgaben, Herausforderungen oder Probleme durch eigenes Handeln zu bewältigen.
Unsere Probleme als Herausforderungen ansehen um sie dann zu erledigen und weiterzugehen?
Denn Herausforderungen gehören ja, wie du weißt zum Leben, machen es bunt und lassen uns zu dem Menschen werden, der wir seien w(s)ollen. Hört sich das gut an? Wahrscheinlich. Hört sich das leicht und einfach an? Wahrscheinlich erstmal nicht.
Es gibt einen Weg Problemen als Herausforderungen leicht zu begegnen.
Nämlich mit Selbstfürsorge zu mehr Selbstwirksamkeit zu gelangen.
Erst einmal vorweg, dein Weg ist immer individuell! Du bist der/die Einzige der sagen kann was du fühlst, was dir gut tut. Du kennst dich besser als jeder andere. Das macht dich zum Spezialisten für deine Gefühle und Bedürfnisse.
Nun manchmal ist es nicht so einfach genau zu spüren und zu fühlen. Weil wir es nicht gelernt haben oder verlernt haben. Oft mussten wir Anpassungsstrategien entwickeln um mit Situationen zurechtzukommen, welche ansonsten zu schmerzhaft gewesen wären.
UND es ist okay, dass wir diese Anpassungsleistung vollbracht haben. Und diese Okay, diese zaghafte Erlaubnis zuerst, die zu einem großem Ja in deinem Herzen werden darf, ist ein wichtiger erster Schritt, wenn nicht sogar der Wichtigste!
Nämlich genau dieses zu würdigen.
Diese Anpassungsleistung war irgendwann einmal nötig, hat dich weitergebracht, dir geholfen, war ein richtig schlauer, kreativer Einfall von dir. Du darfst diese Leistung würdigen!
Vielleicht geht es dir jetzt aber gar nicht gut. Das ist alles andere als schön oder einfach! Denn da, wo du vielleicht gerade stehst, dort ist es im Moment noch, so dermaßen alles andere als einfach. Und was wahre Wünsche und Bedürfnisse sind oder ob es sich um eine Anpassungsstrategie handelt, ist manchmal gar nicht leicht voneinander zu differenzieren und muss erst einmal voneinander entkoppelt werden.
Sorge für dich durch Selbstfürsorge!
Deshalb….kümmere dich richtig gut um dich. Hör dir selbst zu, sei deine beste Freund(in). Bitte um Unterstützung. Wärest du nicht auch gerne für deine Freund(in) da, wenn es ihr nicht gut geht? Vermeide dich zu fragen Warum. Fühle, was immer an Empfindungen da ist. Spüre sie in deinem Körper. Das kann erstmal ungewohnt sein, vielleicht sogar etwas Angst machen? Nehme auch deine Angst an die Hand und würdige sie. Auch sie hat eine wichtige Funktion, wie alle unsere Gefühle.
Was kann dir helfen, damit es dir besser geht?
Mache kleine Schritte, setze dir kleine Ziele. Heilung passiert mehr als selten mit der plötzlichen Erleuchtung, mit der Katharsis. Es braucht immer ein Annähern (Vorkontakt), ein Auseinandersetzen mit ganzem Herzen (Hauptkontakt) und vor allem Integration durch Nachkontakt.
Dann wird es mit der Zeit besser und immer einfacher. Es ist wie mit allem was du lernst und übst, genauso wie du mal Radfahren gelernt hast. Einfach kann es gehen, wenn du es in deinem Tempo machst, geduldig mit dir sein kannst und dir alles gibst, was du brauchst. Dann findet wahre Heilung statt. Dann merkst du, du kannst etwas bewegen, du kannst selbst etwas dafür tun, dass es dir gut geht. Du bist selbst-wirksam. Und , das merkst du nicht erst am Ende deines Weges, sondern von Anfang an und mittendrin. Während du dabei bist jeden einzelnen deiner Schritte zu gehen.
Was kann dich noch auf deinem Weg zu mehr Selbstwirksamkeit unterstützen? Wie lernst du mit Herausforderungen (oder Hineinbitten) umzugehen?
Diese 7 Dinge haben mir geholfen mich selbstwirksam zu erleben. Schau doch mal wo dein Herz und Bauch antwortet.
- Es brauchte eine Entscheidung. Ein Ja in meinem Herzen. Ein Ja zu mir selbst. Ein Ja glücklich sein zu wollen und dafür etwas zu tun.
- Bewegung, geistig und körperlich, damit ALLES in Bewegung kommen kann. Für mich ist das Yoga und Meditation um mich täglich neu auszurichten und in Balance zu bleiben. Eine Haltung der Achtsamkeit und Dankbarkeit. Und manchmal einfach nur abtanzen. Finde heraus was dir Spaß macht. Wie bewegst du dich gerne?
- Ich bin viel draußen, Natur ist meine große Heilerin. Mit meiner Hündin bin ich täglich in der Natur.
- Manchmal braucht es ein gegenüber. Gehe in Kontakt. Spreche mit Menschen über deine Probleme. Vertraue dich einer guten Freund(in) an. Hole dir professionelle Hilfe, wenn es diese braucht für dich.
- Ein gesunder Lebensstil. Ja, ich esse gesund, koche für mich und nähre mich. Ich sorge für meinen Schlaf. Ich mache Pausen!!
- Ich verzeihe mir, wenn ich Fehler mache.
- Es darf auch schlechte Momente, Gefühle und Tage geben. Diese gehen wieder vorbei. Alles ist vergänglich. Auch wenn es JETZT schmerzt, es wird nicht ewig dauern, solange ich den Schmerz annehme und hinschaue.
Was sind deine Ressourcen? Schreibst du gerne? Malst du gerne? Was macht dir wirklich Freude?
Zusammenfassend sind dies die wichtigsten Schritte für mich gewesen:
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Würdige dich selbst.
Entscheide dich einen ersten Schritt zu tun.
Bleibe in Bewegung. Bleibe dran mit kleinen Schritten.
Hol dir Unterstützung, gehe in Kontakt.
Mache Pausen.
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Fließe.
In deinem Tempo. Auf deinem Weg. Du bist genau so wie du sein sollst. Einzigartig.
Wenn ich dich auf deinem Weg zu mehr Selbstwirksamkeit durch Selbstfürsorge unterstützen darf, damit du dich als fühlendes Wesen zur Nr.1 benennen kannst, melde dich bei mir. Ich freue mich von dir zu hören!
Herzensgrüße
Sandra
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